Pitch & Matching Event 2025 – Wissenschaft trifft Wirtschaft

Am 27. Februar 2025 fand im InnovationPort Wismar das Pitch & Matching Event unter dem Motto „Gesucht – Gefunden“ statt. Das Event bot eine herausragende Plattform für WissenschaftlerInnen, UnternehmerInnen und Innovationsbegeisterte, um sich auszutauschen, neue Ideen zu präsentieren und wertvolle Kooperationen zu initiieren. Gemeinsam mit der Hochschule Wismar, der IHK zu Schwerin und dem Open Factory Campus wurden innovative Projekte vorgestellt, praxisnahe Einblicke gewährt und spannende Impulse gesetzt. Den Teilnehmenden wurde die Gelegenheit gegeben, nicht nur Fachvorträge zu hören, sondern sich aktiv in die Diskussionsrunden und Networking-Sessions einzubringen.

Eröffnung und Podiumsdiskussion

Schon die Eröffnung durch Prof. Dr. Bodo Wiegand-Hoffmeister, Rektor der Hochschule Wismar, setzte den Ton für den Tag: Wissenschaft und Wirtschaft müssen enger zusammenrücken, um Innovationen schneller voranzutreiben. Die Energie im Raum war spürbar, als Doreen Heydenbluth-Peters, Standortleiterin des InnovationPorts, das Programm vorstellte und die Podiumsdiskussion startete. VertreterInnen der IHK zu Schwerin, des Open Factory Campus und der Hochschule Wismar machten deutlich, dass es hier nicht nur um Theorie geht – es geht um die Zukunft!

Die Pitch-Sessions: Innovation im Fokus

Erste Pitch-Session

  1. Digitalisierung in der TGA-Branche – Prof. Dr. Volker Grienitz stellte innovative Ansätze zur digitalen Transformation in der technischen Gebäudeausrüstung vor. Agile Methoden und flexible Projektziele wurden als essenziell herausgestellt, um Herausforderungen der Branche zu bewältigen.
  2. Autonomer Rufbus – Das Projekt „VLP-Rufbus“ wurde von Stefan Lösel von der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim präsentiert. Ab 2025 soll ein autonomes Fahrzeug in Betrieb gehen. Eine Integration in bestehende Sprachassistenzsysteme wie „Alexa“ wird angestrebt.
  3. Zuverlässigkeit im Unternehmen – Die Software „Relynk“, vorgestellt von Prof. Dr. Andreas von Schubert, dient der Optimierung interner Unternehmensprozesse, der Sichtbarmachung von Ineffizienzen und der Effizienzsteigerung.
  4. Kreislaufwirtschaft im medizinischen Labor – Das Projekt „CirculAid“ untersucht die nachhaltige Verwertung von Kunststoffabfällen aus Laboren, um deren thermische Entsorgung zu vermeiden und eine Wiederverwendung zu ermöglichen.

Nach einer ersten Netzwerkpause folgte die zweite Pitch-Runde.

Zweite Pitch-Session

  1. Hybride Robotik-Anwendungen für 3D-Druck und Reparatur – Moderne Fertigungsmethoden, die Laser- und Lichtbogentechnologien kombinieren, wurden von Andreas Schroeder (S.K.M. Informatik GmbH) vorgestellt.
  2. Geothermie-Netzwerk „InGeo“ – Andreas Schmidt erläuterte ein Forschungsprojekt zur intelligenten Nutzung geothermischer Energie und betonte die Bedeutung nachhaltiger Energiequellen.
  3. Thermische Nutzung von Gewässern – Carolin Peters präsentierte Konzepte zur Energiegewinnung durch Gewässernutzung mit besonderem Fokus auf nachhaltige Quartierslösungen.
  4. AIRSENSE – Lebensrettende Messgeräte – Eine weltweit einzigartige Messtechnologie für Einsatzkräfte wurde von Wolf Münchmeyer vorgestellt.

Nach einer weiteren kurzen Pause folgte die dritte und letzte Pitch-Session.

Dritte Pitch-Session

  1. Das Kameralabor des Instituts für angewandte Medizintechnik – Fortschritte in der kameragestützten Medizintechnik für präzisere Diagnostik wurden von Prof. Olaf Simanski und Prof. Dr. Christoph Hornberger präsentiert.
  2. Maschinenparkoptimierung durch digitale Prozessüberwachung – Optimierungspotenziale durch smarte Sensoren wurden erläutert und deren Bedeutung für moderne Industrieprozesse hervorgehoben.
  3. Neuartige Isolierpaneele – Frank Conrad stellte Bauprodukte mit verbesserter Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vor, die eine neue Ära des energieeffizienten Bauens einleiten könnten.

Kooperationsvertrag und Networking

Ein besonderes Highlight des Nachmittags bildete die feierliche Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen der Hochschule Wismar und SonoBeacon. Dieses Unternehmen, eines der ersten Startups im InnovationPort, setzt neue Maßstäbe in der Ortungstechnologie. Die Kooperation soll den Wissenstransfer weiter intensivieren, neue Innovationsmöglichkeiten eröffnen und Praxiserfahrung für Studenten ermöglichen.

Zum Abschluss des Events wurden ausgedehnte Netzwerkgespräche geführt. An den runden Tischen tauschten sich VertreterInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über zukünftige Projekte und mögliche Kooperationen aus. Erste Grundsteine für gemeinsame Vorhaben wurden gelegt, Kontakte geknüpft und neue Innovationsideen entwickelt.

Fazit

Das Pitch & Matching Event 2025 hat eindrucksvoll die essenzielle Bedeutung der Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verdeutlicht. Die präsentierten Projekte unterstrichen das große Innovationspotenzial gemeinsamer Initiativen und luden zu weiterführenden Kooperationen ein. Die Veranstaltung zeigte erneut, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und Wirtschaftsförderungen nachhaltige und zukunftsweisende Innovationen ermöglicht.

Der InnovationPort Wismar erwies sich erneut als bedeutende Plattform für den Austausch und die Förderung innovativer Ideen. Die Vorfreude auf die nächste Ausgabe des Events ist groß, da wieder neue bahnbrechende Ideen aufeinandertreffen werden.

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